Dienstag, 19. August 2008

bericht vom partywochenende

so, reichlich spät, aber das letzte Wochenende war so cool, davon muss ich unbedingt noch erzählen. Hab mir also am Nachmittag des letzten Donnerstags auf dem Weg auf die Poolparty gemacht. Maria und Anna sind spontan auch noch dazu gestoßen. Wollte ja eigentlich mal alleine auf Tour gehen, aber nachdem der ganze Trip schon wieder ziemlich chaotisch verlief und wir plötzlich mitten in der Pampa standen, war ich doch ganz froh jemanden dabei zu haben :-)
Wir hatten eben nur die Angaben "Couchsurfing Pool Party im Kibbuz Geva in der Nähe von Afula". Falls jemand nicht weis was ein Kibbuz ist, das ist ein kleines Dorf (in dem wohnen Kibbuzniks) das nach sozialistischen Prinzip verwaltet wird. Mehr natürlich hier.

Wir haben uns dann also erst mal auf den Weg zur Busstation von Jerusalem gemacht was sich schon ziemlich hingezogen hat, da der Erzähler aus unerfindlichen Gründen vergessen hat seine Badehose einzupacken bevor er nach Israel fährt. Maria auch und so mussten wir uns noch Poolpartymäßig einkleiden. Als wir dann schließlich an der Busstation angekommen sind, haben wir einen Bus gerade verpasst, der nächste kam einfach nicht und das chaos begann. Man sollte nicht Donnerstag (der hiesige Freitag) zur Busstation gehen, da nicht nur jede Menge Familien, sonder auch extrem viele Soldaten eine Heimreise antreten. Als dann endlich ein Bus kam saßen wir im Bus auf dem Boden und, wie es dem israelischen Klischee entspricht, eingekeilt zwischen Maschinengewehren, Soldaten und Müttern mit schreienden Kindern. Nach ca. 2 Stunden erreichten wir dann Afula, eine kleine Stadt im Norden direkt über den Westbanks. Dort hatte allerdings scheinbar noch nie jemand etwas von einem Kibbuz namens Geva gehört und es dauerte wieder einige Zeit bis wir einen Bus auftreiben konnten, der in diese Richtung fuhr. Wir sagten dann gleich dem Fahrer, er solle uns bitte bescheid sagen wenn wir da sind. Hat er auch lautstark gemacht, und wie in einem Horrorfilm verstummten plötzlich die Gespräche und alle guckten uns an als wollten sie sagen: "HIER wollt ihr raus" :-) Vielleicht zurrecht, es war nämlich auch nur eine Straßenkreuzung, es war dunkel und kein Kibbuz (ich wusste ja auch nicht wie so ein Ding aussieht) in sicht.

Sind dann mal losgelaufen und glücklicherweise nach ner viertel Stunde auch in einem vollkommen ausgestorbenen Kibbuz gelandet. Da war ich dann froh nicht alleine zu sein :-) Das ausgestorbene hatte aber nichts zu sagen, Kibbuzniks schlafen eben früh, und nach einen kurzen Anruf bei der Noa von Couchsurfing holte uns jemand ab und führt uns zum Pool. Jipiieh geschaft. Hier war dann auch schon ne ziemlich lockere Party zugange, ca. 30 Leute da wurden später noch ein paar mehr. Jeder hatte was zu Essen mitgebracht, es gab Musik und freundliche Menschen aus allen Herren Ländern. Ein Haufen Israelis die bei Couchsurfing hosten und auch einige Leute die gerade Israel bereisen. Das Bier war kalt, das Wasser die ganze Nacht angenehm warm, einfach scheeee. Und da wurde mir mal wieder auf neue klar, dass Couchsurfing eben nicht nur ne praktische Einrichtung ist um mal billig irgendwo zu pennen, sondern eine großartige Community bei der es um Gastfreundschaft, Reisen und Kennenlernen von anderen Kulturen und Ländern geht. War ein rießenspaß bis in den morgen.

Nur einer hatte ein bisschen Pech, der hatte wie man das halt so macht sein Gewehr mitgebracht, ein anderer hatte es zum Schutz vor den ganzen betrunkenen an ein Geländer gekettet und ist dann selbst irgendwo mit irgendwem verschwunden. Also saß der arme Kerl als wir noch am frühen Morgen gegangen sind neben seiner Knarre und hat gewartet :-)

So, eigentlich wollte ich noch mehr schreiben, die story geht weiter, aber ich sollte mal pennen, ja jaaaa, die schule ruft.. laila tow

2 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

i like......

Huelfe hat gesagt…

Hey hatte diese Wochenende auch meine erste Couchsurfing Poolparty. Couchsurfing ist echt klasse.